Über uns
Gründungsinitiative
Der Verein „ Die Ärzte für Afrika“ wurde 2007 von Ärzten und Krankenschwestern in Münster mit dem Ziel gegründet, die urologisch-medizinische Versorgung der Menschen in Ghana zu verbessern. Die grundsätzlich schon damals schlechte urologische Versorgungssituation hatte sich 2005 noch verschärft, als bei einem Autounfall 3 der damals 9 Urologen in Ghana auf dem Weg von einer Konferenz ums Leben kamen. Ein vierter Kollege ist seitdem querschnittsgelähmt. Auf einen Schlag waren nun also 5 Urologen für die Versorgung von ca. 25 Millionen Ghanaern verantwortlich. Dies war eine zusätzliche Motivation, der Bevölkerung vor Ort zu helfen und sie mit aktiven Einsätzen zu unterstützen. Somit kann seitdem zumindest ein winzig kleiner Teil der nach wie vor bestehenden hoffnungslos großen Versorgungslücke geschlossen werden.
Aktuelle Situation
Nach wie vor besteht gerade in den ländlichen Gegenden Ghanas im Bereich der urologischen Versorgung ein deutlicher Mangel. Zudem können auch die vorhandenen Therapieangebote von großen Teilen der Bevölkerung nicht bezahlt werden. Das eingeführte Gesundheitssystem, welches diese Lücken auffangen sollte, stellte sich im Laufe der Zeit als nicht tragfähig dar und befindet sich zur Zeit in einem so desolaten Zustand, dass selbst die Krankenhäuser die Behandlungskosten nur teilweise oder erst nach ein bis zwei Jahren erstattet bekommen. Die Inflationsrate beträgt über 50%. Die Krisen dieser Welt treffen die armen Länder am Härtesten. Daher müssen wir die armen Patienten finanziell unterstützen.
Zukunftsvision und Nachhaltigkeit
Da gerade in den ländlichen Gebieten Ghanas weiterhin eine sehr schlechte urologische Grundversorgung besteht, hat unsere Organisation die urologische Versorgung in den ländlich strukturierten Norden ausgedehnt. Das St. Joseph Hospital in Jirapa liegt nahe an der Grenze zu Bukina Faso und umfasst ein sehr großes ländliches Einzugsgebiet.